Der hallesche Liedermacher Paul Bartsch hat den unfreiwilligen Ruhestand der letzten Monate zur Arbeit an einem neuen Programm genutzt, zu dem auch gleich eine frische CD erschienen ist: „Lieder vom Kommen und Gehn“ – geschrieben während der Pandemie, doch keine Sorge – das C-Wort Corona kommt kein einziges Mal darin vor…
Woher und Wohin? – diese Fragen begleiten uns täglich und lebenslang. Getreu dem Heinrich-Heine-Motto, wonach der heutige Tag ein Resultat des gestrigen sei, begibt sich Paul Bartsch auf Spurensuche in seinem wie in unser aller Leben. Seine moderne Odyssee führt zurück in die Zeit, da das Wünschen noch geholfen hat, und widmet der Suche nach dem, was es so niemals gab, einen selbstironischen Ostalgie-Blues. Zudem werden Geheimnisse verraten, Anfang und Ende besungen und Tipps zum richtigen Streiten gegeben, bevor das Gitarrenboot in den sicheren Hafen zurückfindet. Ein optimistisches Konzert voller Poesie und Wärme, humorvoll und ernsthaft, berührend und Mut machend: Es ist immer noch ein Kommen und es ist immer schon ein Gehn…
Kurzbiografie:
Paul Bartsch wurde 1954 in Wernigerode geboren. Als ihm 14jährig eine Gitarre in die Hände fiel, stellte sich eine entscheidende Weiche fürs Leben: Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Literaturwissenschaftler, Medienpädagoge und Hochschullehrer ist er seit vier Jahrzehnten als Liedermacher, Gitarrist und Sänger unterwegs. Er hat rund 20 CDs mit eigenen Liedern veröffentlicht, außerdem die Erzählungen „Große Brüder werfen lange Schatten“ (MDV 2018) und „Das Wasser am Hals“ (MDV 2019).
2007 wurde Paul Bartsch mit dem Stadtschreiber-Stipendium der Stadt Halle ausgezeichnet. Für die CD „Alle Fragen offen“ hat er den Deutschen Rock & Pop Preis 2020 in der Kategorie „Bestes Chanson-Album 2020“ erhalten. Paul Bartsch lebt mit seiner Familie in Halle.